Dr. Susanne Hoischen-Taubner

Doktorin der Agrarwissenschaften
M. Sc. (Pferdewissenschaften), Dipl-Ing. (FH) Landbau

Dr. Susanne Hoischen-Taubner

Doktorin der Agrarwissenschaften
M. Sc. (Pferdewissenschaften), Dipl-Ing. (FH) Landbau


Willkommen auf meinen Portfolio Seiten


Sie finden auf diesen Seiten eine Zusammenstellung meiner Forschungsaktivitäten am Fachgebiet für Tierernährung und Tiergesundheit im Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel.

Im Rahmen meiner Promotion habe ich dazu geforscht, warum das bereits bekannte Wissen zur Vermeidung von produktionsbedingten Erkrankungen bei Nutztieren in der Praxis nicht erfolgreicher angewandt wird. Das Schlagwort dazu lautet “Wissenstransfer” und ist nicht nur in der Agrarwissenschaft ein oft zitiertes Thema, welches nicht nur die “Sender” und “Empfänger” dieses Wissens betrifft. Einige meiner Ergebnisse und Schlussfolgerungen finden Sie unten und auf den folgenden Seiten knapp zusammengestellt. Wenn Sie an meinen Ausführungen interessiert sind freue ich mich auf einen Kontakt mit Ihnen!

Neben dem, was mich aktuell im Rahmen meiner Promotion beschäftigt hat, gewähren diesen Seiten einen Blick auf Arbeiten meiner Studienzeit sowie der beruflichen Praxis auf einem landwirtschaftlichen Direktvermarktungsbetrieb.

Ganz aktuell erscheint im November 2023 mein Buch “111 Dinge über Hühner, die man wissen muss”. Es war mir ein großes Vergnügen, die Informationen zusammen zu tragen.


Die Nutztierhaltung verändern

Eine gesellschaftliche (Heraus)-forderung




“Es geht nicht um Schuld,
sondern darum, das System
durch einen Wandel der Erwartungen
zu verändern.”

Veränderungen durch (Verfügungs-) Wissen?


Der Ruf nach Veränderungen in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung prägt das Bild der Landwirtschaft in den Medien. Landwirt:innen leiden unter dem damit verbundenen negativen Image. Nutztiere leiden unter Erkrankungen, die durch die Leistungsanforderungen und Lebensbedingungen hervorgerufen werden.
Die Forschung hat seit Jahrzehnten umfangreiches Verfügungswissen zur Vermeidung von Erkrankungen bei den Tieren und zur Verbesserung des Tierwohls erarbeitet. Der Blick in die Praxis zeigt jedoch, dass es nicht ausreicht, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse “verfügbar” sind. Es braucht mehr, damit sich die Nutztierhaltung so verändern kann, dass Tiere, Landwirt:innen und Verbraucher:innen einen Nutzen haben.

Eine systemorientierte Perspektive


Die (nicht nur) in der Agrarwissenschaft und der Forschungsförderung fortbestehende Vorstellung vom Wissenstransfers ist unzureichend, um qualitative Veränderungen in der landwirtschaftlichen Praxis zu erreichen.
Aus einer systemorientierten Perspektive erfordern die gewünschten Veränderungen in der Landwirtschaft (wie mehr Tier- und Umweltschutz) eine Verknüpfung dieser Ziele mit dem Zweck des betrieblichen Wirtschaftens. Anforderungen, die nicht dem Zweck der Betriebe, dem (wirtschaftlichen) Selbsterhalt dienen, sind nicht nachhaltig umsetzbar. Dies erfordert auch eine gesellschaftliche Reflexion über die Ziele des (Land-) Wirtschaftens .
Mehr dazu, warum der “Wissenstransfer” in dieser Frage nicht so erfolgreich ist, können Sie auf den folgenden Seiten lesen.