Dr. Susanne Hoischen-Taubner

Doktorin der Agrarwissenschaften
M. Sc. (Pferdewissenschaften), Dipl-Ing. (FH) Landbau

Dr. Susanne Hoischen-Taubner

Doktorin der Agrarwissenschaften
M. Sc. (Pferdewissenschaften), Dipl-Ing. (FH) Landbau

Veränderung ermöglichen





“Hemmnisse im Wissenstransfer sind auf verschiedenen Systemebenen (Tier – Betrieb – Gesellschaft) zu verorten.  Aus den Beziehungen zwischen den Sub-Systemen entsteht eine Komplexität, der das traditionelle, lineare Modell des Wissenstransfers nicht gerecht wird.“

Gesellschafts-System︎︎︎


Das übergeordnete gesellschaftliche System gibt Rahmenbedingungen vor, die einen Einfluss auf die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit der Betriebe haben und auch darauf, welche Bedeutung Tiergesundheit für die Wirtschaftlichkeit hat. 

Sub-System Wissenschaft︎︎︎

Die Wissenschaft ist ein eigenes System, mit intensiven Beziehungen innerhalb des Systems und einer deutlichen Abgrenzung. Es ist aber ein Sub-System der Gesellschaft, weil es eingebettet und abhängig ist von den Ressourcen, die das umgebende System bereitstellt.

Sub-System landwirtschaftlicher Betrieb ︎︎︎

Die gesamte Agrarwirtschaft ist ein Sub-System der Gesellschaft mit eigenen Wechselwirkungen. In der Frage der Tiergesundheit ist die entscheidende Ebene aber der einzelne Betrieb. Landwirtschaftliche Betriebe sind Subsysteme, in denen Einflüsse des Ökosystems (z.B. Klima, Landschaft, Boden), des sozialen Systems (Familie, Nachbarn) und der biologischen Systeme (Tiere, Pflanzen) zusammenwirken. Eine steuernde Funktion haben die Betriebsleiter:innen.

Landwirt:in (Entscheider:in im Betrieb) ︎︎︎

Auch die Entscheider, die Navigatoren der Betriebe, sind psyco-soziale Systeme, die in ihr umfeld eingebunden und davon abhängig sind. In den Betrieben sind Landwirte und Landwirtinnen diejenigen, die über die Verteilung von Ressourcen (Arbeitszeit, Finanzmittel, Futtermittel) innerhalb ihres Betriebes entscheiden.

Sub-System Tier ︎︎︎

Nutztiere sind selbst biologische Systeme innerhalb des betrieblichen Systems, die zur Aufrechterhaltung ihrer Lebensfunktionen auf die Ressourcen angewiesen sind, die ihnen innerhalb des Betriebes zur Verfügung stehen.